aus HARMONICA-PLAYER No 6

THIERRY CROMMEN & JACQUES STOTZEM

Different Ways

Eine sehr anspruchsvolle C.D. „ Different Ways „ von Thierry Chrommen und Jacques Stotzen, ist im Dez. 96 bei Acoustic Records erschienen .

Besetzung: Duo Formation

Crommen: Harmonicas, Stotzem: Guitar

Material: Alles eigene Kompositionen

Die C.D. ist sehr klassisch und jazzig, etwas bluesig, country und folkig (also viele Elemente) Die beiden Jungs legen kräftig zu als Duo und liefern sehr gut ausgedachte, gefühlvolle, emotionale Musik. Alle Aufnahmen wurden in Thierrys Studio zuhause gemacht .

Thierry ist ein sauberer Techniker auf der chromatischen und diatonischen Mouth-Harp, beide Instrumente beherrscht er als Meister, außerdem ist er ein musikalisches As. Sein Partner Jacques ist ein feinfühliger Classic- und Jazz-Guitarist, der auch wie Thierry sein Instrument voll beherrscht.

Die Beiden ergänzen sich auf eine Art und Weise, daß man sich vorstellen könnte „die Jungs verstehen sich bestimmt sehr gut“.Die wissen genau was sie wollen und sie holen das ‘raus: Classic-Jazz-Avantguarde-Blues. Jacques legt immer das Fundament, worauf Thierry weiter baut. Die Zwei treffen sich dann immer wieder früher oder später in einer musikalischen Struktur und ergänzen sich kreativ , ideenreich und mutig. PS. Die Musik von Jacques und Thierry wächst auf einem je öfter man sie hört.

Dale King

aus HARMONICA-PLAYER

SUSAN WOJNAR - PIX ENSIGN

Fool'sircle: Susan/PixE

BrightNymph Records BNR 8881

Mal was Ungewöhnliches: Eine Frau mit guten Texten, kräftiger Stimme und einer lockeren Hand an der Akustikgitarre wird von einem doch streckenweise recht abgedrehten Harmonika-Virtuosen weit mehr als begleitet. Im Stil der modernen US-Singer/Songwriterinnen, die ihr eigenes Material präsentieren, kennt sich Wojnar bestens aus. Vor allem Alltagsgeschichten, Träumerisches, Sehnsüchte, Begegnungen und Hoffnungen liegen den intelligenten Texten zugrunde. Jedoch: Nur Susans Gesang zur Gitarre wäre gewiß nicht auffallend genug, um eine größere Anzahl Zuhörer zu bannen. Was aber Pix Ensign mittels unterschiedlichster Harmonikas aus dieser „EP-CD" macht, kann sich absolut hören lassen: Moderner Folk mit breitesten Einflüssen aus diversen Ecken. Der Einsatz von Akkord- und Baßharmonika führt bei dieser Art Musik zu höchst interessanten Varianten. Aber die eher normale Arbeit auf der diatonischen Harp - z.B. das Solo auf Titel 1 - ist auch nicht zu verachten. Die Wurzeln von Pix sind offenbar fest in Blues, Folk und Jazz verhaftet, seine individuellen Problemlösungen geben halt dem Ganzen nochmals einen ganz besonderen Touch. Ohne die differenzierte Harmonika-Arbeit wären Wojnars Stücke zwar gut und schön, aber Pix Ensign gibt ihnen erst wahren Charakter und klare musikalische Struktur, so bei Titel 5 und 6. Fazit: Wer gerne in neuartige Ecken hineinhört, wird mit Wojnar und Ensign seine helle Freude haben.

„Wailin' Willie" Kueppers