Die wichtigsten                            fünf Blues Harp Spieler


 

Es besteht ziemliche Einmütigkeit in der Frage, wer die "Big Five" der Blues Harmonica sind:

Leicht zu merken: 3x Sonny und 2x Walter 

Sonny Boy I, Sonny Boy II, Sonny Terry, Big Walter Horton und natürlich Little Walter!

Deshalb habe hier für den Einsteiger fünf Kurzbiografien erstellt und Videos zusammengesucht! 

 


John Lee "Sonny Boy" Williamson (I)

 

1914 - 1948  (leider nie gefilmt!)

 

 

John Lee Curtis „Sonny Boy" Williamson wurde am 30. März 1914 in Madison County, südwestlich von Jackson, Tennessee geboren. Noch als Jugendlicher tourte er mit Yank Rachell and Sleepy John Estes in Tennessee and Arkansas.

1934 zog er nach Chicago. Sonny Boy I gilt als „Vater der modernen Blues Harp“, der die Mundharmonika als Melodie-Instrument im Blues etablierte. Er schrieb eigene Stücke, die er mit seiner eigenen Band spielte und ab 1937 für Bluebird Records aufnahm. Der Stil der damals entstand nennt sich Prewar Chicago Blues, der Vorläufer des elektrischen (Nachkriegs-) Chicago-Blues. Sonny Boy I hatte einen kleinen Sprachfehler, der ihn beim Publikum sympathisch machte. Wenn heute seine Songs gecovert werden, imitieren die Sänger lustigerweise auch den Sprachfehler!

Sonny Boy I wurde am 1. Juni 1948 in der South Side von Chicago, auf dem Heimweg vom Plantation Club, in dem er gespielt hatte, überfallen und getötet. 1990 stiftete seine Plattenfirma einen Grabstein, um seiner zu gedenken. Sein Grab, in der Nähe von Jackson, Tennessee ist eine Pilgerstätte, auf dem eine Reihe verrosteter Mundharmonikas liegen. Seine bekanntesten Songs sind „Shake the Boogie“ (1947) und „Good Morning, Little Schoolgirl“.

 

Sein Stil hat viele Bluesmusiker beeinflusst, unter anderem Billy Boy Arnold, Sonny Terry, Junior Wells, Snooky Pryor, Jimmy Rogers und Muddy Waters, mit denen er in den Mit-Vierzigern spielte. In den 1940er Jahren war er bei der schwarzen Bevölkerung im Süden, in Detroit und in Chicago so populär, dass sich der Bluesmusiker Alex „Rice“ Miller „Sonny Boy Williamson“ nannte. Hört man die ersten Aufnahmen von Little Walter, so klingt er fast wie Sonny Boy I!

 

Shake Your Boogie

aufgenommen am 6. August 1946 in Chicago.

John Lee "Sonny Boy" Williamson - Vocal, Harmonica

Blind John Davis - Piano

Ransom Knowling - Bass

 

Wille Lacy - Guitar

 


Sonny Boy Williamson (II)  (Alex Rice Miller)

 

1897/99/1908/09/1912 - 1965

 

Geboren entweder im Jahre 1897, 1899, 1908, 1909 oder 1912 in Glendora, Mississippi als Aleck/Alex „Rice“ Miller,  ein unehelicher Sohn von Millie Ford, der den Namen seines Stiefvaters Jim Miller übernahm. Um 1920 brachte er sich selbst das Mundharmonikaspielen bei und wurde einer der einflussreichsten Spieler auf diesem kleinen Instrument.

Noch im Süden spielte Rice Miller mit Bluesmusikern wie Elmore James, Willie Love und Robert Johnson zusammen. Der wichtigste Partner war Robert Lockwood, genannt Robert Junior, mit dem er 1941 seinen ersten Auftritt im Radio hatte. Zur dieser Zeit legte er sich zuerst den Künstlernamen „Little Boy Blue“ und schließlich „Sonny Boy Williamson“ (II) zu. 

1955 kam er zu Chess Records in Chicago und er ist mit Musikern wie Willie Dixon, Muddy Waters, Otis Spann, Jimmy Rogers und Fred Below zu hören. Die bekanntesten Stücke sind „Don't Start Me Talkin’“, „Checkin' Up on My Baby", und „Bring It On Home". 

 

1963 nam Sonny Boy II für Chess den Song „Help Me“ auf, der ebenfalls zum Blues-Standard wurde. Die B-Seite „Bye Bye Bird“ wurde von John Mayall und den Bluesbreakers gecovered. Deswegen tourte Sonny Boy II zwischen 1963 und 1965 mehrmals durch Europa, wo er unter anderem mit Chris Barber, den Yardbirds, den Animals, Jimmy Page & Brian Auger und beim American Folk Blues Festival auftrat. Aus dieser Zeit gibt es zahlreiche Filmaufnahmen und Platten mit Eric Claptons Yardbirds und den Animals. Nachdem er sich 1965 entschlossen hatte nach London zu ziehen, tourte er noch einmal durch den amerikanischen Süden und wurde am 25. Mai 1965 tot in seinem Bett aufgefunden und in Tutwiler, Mississippi, beigesetzt. 1980 wurde er posthum in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

 

Bye Bye Bird

Aufgenommen in beim SWF Baden Baden 1963, American Folk Blues Festival 

 

 


Sonny Terry  (Saunders Terrell)

 

1911 - 1986

 

Sonny Terry wurde am 24. Oktober 1911 in Greensboro, Georgia als Saunders Terrell geboren. In der Kindheit erblindete er durch mehrere Unfälle. Sein Vater war Farmer und Folkmusiker und brachte ihm die Grundlagen des Mundharmonikaspiels bei. Sonny entwickelte seinen eigenen Mundharmonikastil, wobei er auch die Geräusche von Zügen und Tieren nachmachte. Ein wichtiger Einfluss war der Harmonicaspieler DeFord Bailey, der bei der bekannten Radiosendung „Grand Ole Opry“ zu hören war. Da Sonny durch seine Behinderung nicht auf der Farm arbeiten konnte, musste er sich schon ab dem Alter von 18 Jahren als Wandermusiker durchschlagen. Nach dem Tod seines Vaters kam Sonny in den 1930er-Jahren im Trio des Blues Gitarristen Blind Boy Fuller unter, mit dem er auch 1937–1940 in New York Platten aufnahm. 

1938 wurde Sonny eingeladen in der Carnegie Hall beim ersten „Spirituals to Swing Concert“ aufzutreten.

Seine bekanntesten Aufnahmen sind "Old Jabo“ und "Lost John", die seine außergewöhnliche Atemkontrolle demonstrieren.

Nach dem Tod Fullers 1941 begann Sonnys über 40-jährige Zusammenarbeit mit dem Bluesgitarristen Brownie McGhee (1915 - 1996), mit dem er in den späteren Jahren die ganze Welt als Botschafter des Blues bereiste. Der später mit „New Irish Harmonica“ bekanntgewordene Neuseeländer Brendan Power, kaufte sich seine erste Mundharmonika, nachdem er ein Concert von Sonny & Brownie in seiner Heimat besucht hatte.

„Whoopin' the Blues“ und „Walk On“ sind die bekanntesten Nummern des Duos.

 Ausserdem nahm Sonny auch mit vielen anderen Größen der Folk- und Bluesmusik auf: Leadbelly, Pete Seeger, Woody Guthrie, Champion Jack Dupree, Big Bill Broonzy, Blind Gary Davis, Big Bill Broonzy, Mississippi John Hurt und Ry Cooler. Auch die Harp-Aufnahmen für den Film „Crossroads“ von 1985 stammen von Sonny.

 

Er starb am 11. März 1986 in Mineola, New York, 1987 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen. 

 

I Got My Eyes On You

 

 


Big Walter "Shakey" Horton

 

1917/18/21 - 1981

 

a.k.a. Mumbles Horton

Horton wurde entweder 1917, 1918 oder 1921 in Horn Lake, Mississippi geboren. Im Alter von fünf Jahren begann er Mundharmonika zu spielen. In den späten 1920ern soll er, nach eigenen Angaben mit der bekannten „Memphis Jug Band“ gespielt haben.

Wie viele seine Kollegen, musste Horton den größten Teil seines Lebens, mit einem schmalen Einkommen auskommen und litt unter der Rassentrennung in den Südstaaten der USA. Er spielte mit zahlreichen Bluesmusikern im Mississippi-Delta und machte seine ersten Aufnahmen 1939 für Okeh und Vocalion Records. Damals war sein Stil noch nicht voll ausgereift. Wegen seiner angegriffenen Gesundheit, arbeitete er bis in die frühen 1950er außerhalb des Music-Business. Etwa 1953 war er einer der ersten, der für Sam Phillips Sun Records in Memphis aufnahm. Sam Phillips kam einige Jahre später zu Ruhm als „Endecker“ von Elvis Presley, Carl Perkins und Johnny Cash und damit zum Mitbegründer des „Rock & Roll“. 

Das Stück, das Horton damals im Sun Studio aufnahm, war das Instrumental „Easy", das auf Ivory Joe Hunters „I Almost Lost My Mind“ basiert. Auf dieser Aufnahme ist zu hören, dass Horton inzwischen einen ausgefeilten, individuellen Stil auf der elektrisch verstärkten Mundharmonika entwickelt hatte.

In den 1950ern und 1960ern war Horton Bestandteil der Bluesszene von Chicago und spielte mit Eddie Taylor, Johnny Shines, Johnny Young, Sunnyland Slim und hielt auch einige Jahre den Platz des Harpspielers in der Muddy Waters Band. In den 1960ern tourte Horton als Begleitmusiker durch die USA und 1970 auch durch Europa mit dem American Folk Blues Festival bei Willie Dixons Chicago All-Stars. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Filmaufnahmen und Platten mit Fleetwood Mac, Johnny Winter und Savoy Brown. Als seine besten Alben gelten „Mouth-Harp Maestro“ und „Fine Cuts“, sowie die Platte die er zusammen mit dem Harpspieler Carey Bell 1972 für Alligator Records aufgenommen hat. Ebenso die von Johnny Winter produzierte LP mit Muddy Waters „I‘m Ready“. 

Den Spitznamen „Shakey“ erhielt Horton, weil er die „Warbles“, den schnellen Wechsel zwischen zwei Tönen, nicht wie viele seiner Kollegen durch Bewegung der Hände spielte, sondern durch schnelle Bewegung des Kopfes.

 

Beim ersten „Blues Brothers“ Film von 1980, ist Horton zu sehen, wie er in der Szene auf dem Maxwell Street Market, hinter John Lee Hooker auf seinem Verstärker sitzt, Zigarre raucht und gleichzeitig Harp spielt. Leider war dann bald Schluss mit dem Zigarrerauchen: Horton starb 1981 an Herzversagen und wurde auf dem Restvale Cemetery, in Alsip, Illinois beigesetzt. 1982 wurde ach er in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

 

Aufgenommen 1970, beim American Folk Blues Festival in Kopenhagen, Dänemark

 

 

Ich hatte das Glück, Water Horton 1970 mit diesem Song im Münchner Circus Krone zu erleben. Das hat dann wohl mein Leben bestimmt, obwohl ich damals, von ganz oben, noch nicht einmal gesehen habe, was er für ein Instrument spielt.....


Little Walter  (Marion Walter Jacobs) 

 

1930 - 1968

 

Geboren als Marion Walter Jacobs am 1. Mai 1930 in Marksville, Louisiana. Aufgewachsen in Rapides Parish, Louisiana, wo er Mundharmonika spielen lernte. Er ging von der Schule mit 12 und verlies mit 14 das ländliche Louisiana um in den Städten New Orleans, Memphis, Helena und West Helena, Arkansas, und St. Louis als Straßenmusiker zu arbeiten. Er verbesserte seine Technik auf Harp und Gitarre durch das Spielen mit älteren Musikern wie Sonny Boy Williamson II, Sunnyland Slim und Honeyboy Edwards.

Etwa 1945 war Walter in Chicago angekommen. Dort hielt er sich oft am Maxwell Street Market auf, dem Treffpunkt der Bluesmusiker aus dem Süden. Bei seiner ersten Plattenaufnahme für das kleine Ora-Nelle Label, klang Walter noch stark beeinflusst, von dem damals stilbildenden Sonny Boy Williamson I.

Genervt davon, dass die inzwischen übliche, elektrisch verstärkte Gitarre, wesentlich lauter war, als die akustisch gespielte Harp, übernahm Walter eine neue, bisher wenig verwendete Methode: Er nahm ein kleines Mikrofon in die Hand, hielt damit die Harp fest zu und stöpselte das Ganze in die PA oder in einen Gitarrenverstärker. Es war damals für Harpspieler bereits üblich ein Mikrofon in die Hand zu nehmen. Von Sonny Boy I gibt es Fotos mit Mikrofon und auch Snooky Prior spielte elektrisch, aber es war der Verdienst Little Walters, dass er das Potential der neuen Technik als erste voll ausschöpfte.

Der Einfluss von Little Walter auf die Blues-Harmonica ist mit dem von B.B. King auf die Blues-Gitarre zu vergleichen. Madison Deniro schreibt über Little Walter: „Er war der erste Musiker überhaupt, der mit Absicht elektronische Verzerrung benutzte.“

Der so entstandene Klang war Bläser-ähnlicher und mischte sich ausgezeichnet mit der elektrischen Gitarre, besonders wenn diese Slide spielte. Von Walter weiß man, dass er Saxofon-Fan war und besonders die Platten des Alto-Saxers Loius Jordan („Caledonia“, „Let the Good Times Roll“) abhörte, um die Licks auf die Bluesharp zu übertragen.

Auf dem Maxwell Street Market traf Walter 1948 den Gitarristen Jimmy Rogers, der mit Muddy Waters spielte. Muddy Waters, die Vaterfigur des Chicago-Blues, erkannte das Können des Ausnahmemusikers und nahm den jungen Walter in seine Band auf, bei der noch Ernest „Big“ Crawford (Bass) und „Baby Face“ Leroy Foster bzw. Elgin Evans (Drums) waren. In dieser Besetzung machten sie 1949 ihre ersten Aufnahmen. 1950 erschienen dann die ersten Platten beim neuen Chess-Label der Brüder Leonard und Phil Chess, das bald, dank Muddy und Walter zur wichtigsten Plattenfirma des Blues werden sollte.

Bei den ersten Aufnahmen mit der Muddy Waters Band spielte Walter noch akustische Harp, aber 1951 bei „Country Boy" ist er schon „elektrisch“ zu hören. In den ganzen 1950er Jahren ist Walter bei den Studioaufnahmen der Muddy Waters Band vertreten, obwohl er längst mit seiner eigenen Band unterwegs war.

Little Walters Solo-Karriere ist einem Zufall zu verdanken. Die Muddy Waters Band hatte ein Instrumental, dass z.B. gespielt wurde, wenn Muddy die Bandmitglieder vorstellte. Am Ende einer Aufnahmesession wurde das Stück einmal mit aufgenommen: „Juke“ mit Little Walter als Solist. Das Stück kam gut an, aber bevor sie es veröffentlichten, wollten die Chess Brüder, damit ein Test machen. Das Studio befand sich nahe einer Bushaltestelle, also wurden Boxen an die Fenster gestellt und damit die wartenden Fahrgäste beschallt. Als diese sofort zu tanzen anfingen war klar, die Platte muss raus.

Juke schaffte es als erstes Harmonica-Instrumental in die Billboard R&B Charts und hielt sich 20 Wochen lang, davon acht auf Platz Eins. Juke war der größte Hit den das Chess-Label je hatte und festigte Walters Position für das Jahrzehnt.

1952 war die Muddy Waters Band gerade im Süden unterwegs, als Little Walter feststellen konnte, dass „Juke“ aus allen Jukeboxes zu hören war.

Sofort rief er in Chicago bei Junior Wells an und tauschte mit ihm die Band. Junior Wells übernahm seinen Platz in Muddys Tourband und Little Walter übernahm Junior Wells Band in Chicago, die „Aces“, die er in „Jukes“ umbenannte. Die Besetzung waren Louis Myers (Gitarre), Dave Myers (Bass) und der unglaubliche Fred Below am Schlagzeug, den viele für den besten Bluesschlagzeuger aller Zeiten halten. Mit dieser Band konnte Walter ausgiebig touren und hatte eine Reihe von Hits („Mean old world“, „Off the wall“ und „Blues with a feeling“.) Walter war nicht nur ein ausgezeichneter Harnspieler, sondern auch ein sehr bluesiger Sänger und guter Songwriter. Es war genau die Zeit in der ersten Hälfte der 50er Jahre, als auch schon viele junge Weiße auf Rhythm & Blues standen. Little Walters Platten verkauften sich besser als die der anderen „Giganten“ bei Chess: Muddy Waters, Howlin' Wolf und Sonny Boy Williamson II. Der Sound war „moderner“, die Stücke meist schneller, jazziger, fetziger.

Walter ist auch auf anderen Aufnahmen des Chess-Labels zu hören, u.a. bei Jimmy Rogers, John Brim, Memphis Minnie, The Coronets, Johnny Shines, Floyd Jones und Bo Diddley, sowie bei andere Plattenfirmen mit Otis Rush, Johnny Young, und Robert Nighthawk.

Allerdings war Little Walter keine einfache Persönlichkeit. Er trank übermäßig Alkohol und es heisst, der Erfolg hätte ihn arrogant und streitsüchtig gemacht. Deshalb trennten sich die Aces und Walter spielte mit dem Gitarristen Robert Lockwood jr. und Willie Dixon am Bass. Dixon, der geniale Songschreiber, der die Hits für Muddy Waters geschrieben hatte, schrieb für Walter auch das Stück „My Babe“, mit dem er noch einmal auf Platz Eins kam. Aber dann ging es begab. Inzwischen war der Rock & Roll geboren, Elvis Presley hatte seine ersten Hits, und das junge weiße Publikum brauchte nicht mehr nur schwarze Musiker zu hören, wenn sie fetzige Musik wollten. Anfang der 1960er war Walter kommerziell am Ende. 

1964 und 1967 kam Walter mit dem American Folk Blues Festival nach Europa. Bei dieser Gelegenheit sind die einzigen bekannten Filmaufnahmen entstanden. Little Walter war ohne Verstärker angereist, und musste akustisch spielen.

Aber auch das europäische Blues Revival konnte ihm nicht mehr auf die Beine helfen. Einige Monate nach seiner zweiten Europatour geriet er in eine Schlägerei, als er in einer Konzertpause, auf die Straße in der South Side von Chicago ging. Die relativ geringe Verletzung, führte trotzdem zusammen mit früheren Wunden aus Schlägereien dazu, dass er im Schlaf verstarb. Er wurde auf dem St. Mary’s Cemetery in Evergreen Park, Illinois am 22. Februar 1968 beerdigt. (In den Film „Cadillac Records“ von 2008 wird die Geschichte von Chess Records mit Muddy Waters, Little Walter, Howling Wolf etc. nachgezeichnet.)

Little Walter gilt für viele als der „Best Blues Harmonica Player of All Times“, dessen revolutionäre Spielweise ihm Vergleiche eingebracht haben mit Charlie Parker und Jimi Hendrix, für seine Innovationen und seinen Einfluss auf spätere Generationen. Ich glaube alle elektrischen Harpsspieler, sind von ihm beeinflusst worden.

Seine Tochter, Marion Diaz Reacco hat die Little Walter Foundation gegründet um die Hinterlassenschaft Ihres Vaters zu bewahren. Mehr unter www.littlewalterfoundation.org

 

Little Walter wurde 1980 in die Blues Hall of Fame aufgenommen und 2008 in die The Rock and Roll Hall of Fame, in der Kategorie „Sideman“, und ist damit der einzige Mundharmonikaspieler, dem diese Ehre zuteil wurde.

 

Walter's Jump

 

Recorded 1967 in Kopenhagen, Dänemark beim American Folk Blues Festival

mit Hound Dog Taylor und Koko Taylor 

 

 


 

Hier sind die "Big Five" in den Restposten zu finden!